Le responsable pour l'Europe du groupe agroalimentaire assure adapter ses méthodes de vente, en proposant notamment des plus petits conditionnements, à plus bas prix.
Le responsable pour l’Europe du géant anglo-néerlandais de l’agroalimentaire et des cosmétiques Unilever dit dans un entretien paru lundi voir «la pauvreté revenir» sur le continent, et veut adapter en conséquence sa stratégie.«La pauvreté revient en Europe», a dit Jan Zijderveld au quotidien allemand Financial Times Deutschland, ajoutant : «Si un Espagnol ne dépense plus en moyenne que 17 euros quand il fait les courses, je ne vais pas lui proposer un paquet de lessive qui coûte la moitié de son budget».
M. Zijderveld dit vouloir s’inspirer désormais en Europe des méthodes utilisées par Unilever dans les pays asiatiques en développement, en vendant des produits meilleur marché car en plus petit conditionnement.
«En Indonésie nous vendons des échantillons individuels de shampoing pour 2 à 3 centimes pièce et pourtant nous gagnons de l’argent», dit le responsable en Europe d’un groupe chapeautant des marques telles que Dove (savon), Magnum (crème glacée), Knorr (épicerie) ou Cajoline (adoucissant).
Le Financial Times Deutschland rapporte qu’Unilever a par exemple commencé à vendre en Espagne de petits paquets de lessive ne permettant de faire que cinq machines.
«Les marchés en Europe sont un peu les jeux Olympiques de la distribution : le plus difficile! Qui se sort d’ici, celui-là y arrivera partout», a déclaré M. Zijderveld.
(AFP)
Krise im europäischen Markt Unilever stellt sich auf neue Armut in Europa ein
© Bild:
2012 FTD/Patrick Lux
http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:krise-im-europaeischen-markt-unilever-stellt-sich-auf-neue-armut-in-europa-ein/70081740.html
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Der Konsumgüterkonzern Unilever
stemmt sich mit Strategien aus den Schwellenländern gegen die Krise im
europäischen Markt. Das Unternehmen umwirbt aggressiv Konsumenten mit
geringem Einkommen. "Die Armut kehrt nach Europa zurück", sagte
Europa-Chef Jan Zijderveld der FTD. "Wenn ein Spanier nur noch
durchschnittlich 17 Euro pro Einkauf ausgibt, dann kann ich ihm kein
Waschmittel für die Hälfte seines Budgets verkaufen."
Deshalb
will der drittgrößte Konsumgüterhersteller der Welt nun Lehren aus dem
Asien-Geschäft anwenden. "In Indonesien verkaufen wir Einzelpackungen
Shampoo für 2 bis 3 Cent und verdienen trotzdem ordentliches Geld",
sagte Zijderveld. "Wir wissen, wie das geht, aber in Europa haben wir es
in den Jahren vor der Krise verlernt." Unilever ist für Marken wie etwa
Knorr oder Langnese bekannt.
Das Beispiel zeigt, wie die Rezession in
vielen Ländern Europas Konzerne zum radikalen Umdenken zwingt.
Offensichtlich sieht Unilever die Wirtschaftskrise nicht als
kurzfristige Phase. Bislang hatten Konsumgüterunternehmen versucht,
Wachstum in den reifen westlichen Märkten etwa durch teurere Ökoprodukte
oder Premiummarken zu erreichen - um sich von den günstigen
Handelsmarken der Discounter abzuheben.
Inzwischen verkauft Unilever in Spanien sein Waschmittel Surf in
Packungen, die lediglich für fünf Waschgänge reichen. In Griechenland
bietet der Konzern heute Kartoffelpüree und Mayonnaise in Kleinpackungen
an, während Basisprodukte wie Tee oder Olivenöl unter einer
griechischen Preiseinstiegsmarke verkauft werden. Auch in Großbritannien
hat der Konzern die Strategie übernommen.
Der
Niederländer Zijderveld führt seit Anfang 2011 Unilevers Geschäfte in
Westeuropa. Bislang geht seine Strategie auf: Nachdem die Umsätze des
Konzerns in der Region zuvor stagnierten oder rückläufig waren, stand
2011 wieder ein kleines Plus von 0,7 Prozent in der Bilanz. Im ersten
Halbjahr 2012 legten die Erlöse mit 1,1 Prozent zu, höhere
Rohstoffpreise ließen aber den Gewinn niedriger ausfallen.
Westeuropa
stand im vergangenen Jahr mit insgesamt 12,3 Mrd. Euro Umsatz für gut
ein Viertel der Konzernerlöse - und ist mit einer Gewinnmarge von gut 17
Prozent die profitabelste der drei Unilever-Regionen. "Ich bin stolz
auf dieses Ein-Prozent-Wachstum", sagte Zijderveld. "Die Märkte in
Europa sind so etwas wie die Olympischen Spiele der Konsumgüterbranche:
der Härtetest! Wer es hier schafft, der schafft es überall."
Bevor Zijderveld in die Europa-Zentrale nach Rotterdam wechselte, leitete er drei Jahre das Unilever-Geschäft in Südostasien
- einem der wachstumsstärksten Märkte. Nun verantwortet er eine Region
mit umgekehrten Vorzeichen: Für Europas Lebensmittelgeschäft kalkuliert
der Konzern langfristig mit einem Umsatzwachstum von nur 0,2 Prozent.
Wachstumsimpulse
können dabei nach Überzeugung des Europa-Chefs nicht nur aus der
Industrie kommen. Auch der Handel habe Nachholbedarf. "In einem
Apple-Store denkt jeder: Wow, was für ein Erlebnis! In einigen
Supermärkten in Europa aber denken Sie: Halb leere Regale, Kartons auf
dem Boden, kein Verkäufer weit und breit - wie schrecklich ist das
denn?" Präsentation wie Service müssten besser werden. "Warum können wir
Lebensmittel nicht wie Apple-Geräte verkaufen?", so Zijderveld. "Warum gibt es keine Genius-Berater für Hühnerfleisch?"
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